Graphikedition
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine limitierte Graphikmappe mit drei ausgewählten Werken von Susanne Wenger (Edition 25 Stück, Pigmentdruck auf Büttenpapier).
Kaufpreis pro Graphik: 350 Euro
Graphikmappe mit drei Graphiken: 900 Euro
Bestellung unter: presse@susannewengerfoundation.at
Susanne Wenger
Ọbàtálá Drumming, Siebdruck, 1965
60 x 70 cm
Susanne Wenger war initiiert in den Kult von òriṣà Ọbàtálá, der als älteste und sehr weise Gottheit gilt und unter vielen Namen bekannt ist. Er formte den Menschen aus Lehm und ist eine Art von Vaterfigur im Yorùbá-Kosmos. Ọbàtálá dominiert mit seinem Intellekt geistige und kreative Kräfte und gilt als rein und tugendhaft. Seine Eigenschaft als kühler òriṣà, d.h. Gottheit mit ausgeglichenem und friedlichem Temperament, ist hier vermutlich in der Farbwahl widergespiegelt. Indigofarbstoff wird rituell verwendet um Energien auszugleichen. Ọbàtálá zu Ehren wird ein spezielles Trommelset gespielt, die sogenannten ìgbìn-Trommeln. Der Solist benutzt dazu eine bloße Hand und einen Schlägel. Susanne Wenger verwies in vielen Werken auf Ajagẹmọ, den Ọbàtálá-Priester, der sie initiierte und ihr wertvolle Kultobjekte vererbte.
Technik: Pigmentprint (Fine Art Print, 12 Farben mit lichtechten Farbpigmenttinten)
Medium: Hahnemühle German Etching 310 gsm (Büttenpapier)
Druck: instant-edition.at
Lieferumfang: Flügelmappe, Deckblatt und handnummerierter Pigmentdruck
Auflage: 25
Preis: 350 Euro
Bestellung unter: presse@susannewengerfoundation.at
Susanne Wenger
Iwin, nach einem Linolschnitt von 1960
60 x 70 cm
Iwin ist ein Yorùbá-Begriff für eine Kategorie von Geistwesen, übersetzt wird es unzureichend als „Fee“ oder „Elfe“. Einer von Wengers lokalen Namen in Òṣogbo war Iwinfúnkẹ́, was soviel bedeutet wie „von den iwin geschickt, um wertgeschätzt zu werden“. Frühe Werke aus Nigeria tragen oft Iwin, Iwinfúnkẹ́ oder Iwinfúnmikẹ́ als Unterschrift von Susanne Wenger. Am Kunstmarkt sind deshalb ihre Druckgraphiken aus dieser Zeit als „iwin-Serie“ bekannt. Bildmotive mit Vögeln waren schon in der frühen Malerei Wengers ein Thema. Bei den Yorùbá ist der Vogel oft als Symbol der weiblichen spirituellen Energie in Verwendung, verehrt und gefürchtet zugleich. Zahlreiche mythologische Geschichten ranken sich um Vögel und deren Kräfte. Eine Henne mit fünf Zehen spielt im Schöpfungsmythos eine zentrale Rolle und wurde von Wenger in mehreren Werken dargestellt.
Technik: Pigmentprint (Fine Art Print, 12 Farben mit lichtechten Farbpigmenttinten)
Medium: Hahnemühle German Etching 310 gsm (Büttenpapier)
Druck: instant-edition.at
Lieferumfang: Flügelmappe, Deckblatt und handnummerierter Pigmentdruck
Auflage: 25
Preis: 350 Euro
Bestellung unter: presse@susannewengerfoundation.at
Susanne Wenger
Egúngún, nach einer Gouache von 1995
86 x 60 cm
In einem speziellen Ritus für die egúngún kommen die Seelen von Verstorbenen auf Besuch zu den Lebenden und kommunizieren mit ihren Angehörigen. Die Wesenheiten stecken in den Körpern von speziell initiierten Tänzern, die komplett von Ganzkörpermasken aus Stoff verhüllt sind. In der Bewegung wirbeln die applizierten Stoffbahnen mitunter spektakulär durch die Lüfte und die Umrisse der menschlichen Figur lösen sich im Rhythmus der Trommeln auf. Eine adäquate Übersetzung für egúngún ist „Maskentänzer, der einen verstorbenen Vorfahren repräsentiert“. Die egúngún sprechen mit einer hohen Stimme, die mit den Lauten einer bestimmten Affenart assoziiert werden und hier vermutlich dargestellt sind. Egúngún-Kultgruppen sind eng mit den orò- und ògbóni-Vereinigungen sowie den òriṣà Ṣàngó und Ọya verbunden. Auch in der Diaspora spielt die Ahnenverehrung der egúngún eine große Rolle.
Technik: Pigmentprint (Fine Art Print, 12 Farben mit lichtechten Farbpigmenttinten)
Medium: Hahnemühle German Etching 310 gsm (Büttenpapier)
Druck: instant-edition.at
Lieferumfang: Flügelmappe, Deckblatt und handnummerierter Pigmentdruck
Auflage: 25
Preis: 350 Euro
Bestellung unter: presse@susannewengerfoundation.at