New Sacred Art, die Künstler

Adebisi Akanji 
Zementkünstler, hat in den ersten zehn Jahren, in den "sacred groves" als erster Assistent Susanne Wengers die großen Architekturen und Skulpturen mitgebaut. Zwischen ihm und Susanne Wenger entwickelte sich ein fast telepathisches Verständnis. Er verließ kurzfristig das Projekt, ist aber seit einigen Jahren endgültig in seine wichtige Funktion der Erhaltung und dem Weiterbau der Schreine zurückgekehrt.

Alagbede Ajibike Ogun Ni’yi
der Schmied. Von den filigranen, phantasievollen Eisenarbeiten dieses vollkommen traditionellen Mannes aus eine uralten Schmiededynastie ist Susanne Wenger zunehmend begeistert und fühlt eine sich erweiternde Verwandtschaft mit ihrer eigenen Arbeit.

Buraimoh Gbadamoshi
Ritueller Bruder und Freund Susanne Wengers, ist einer der stärksten Holzbildhauer der Gruppe. Seine monumentalen Säulen prägen das Gesamtbild der Schreine mit. Die von ihm entwickelten Steinskulpturen sind Kunstwerke von großer Intensität. Er lebt und arbeitet im Nebenhaus Susanne Wengers in der Ibokun Road in Oshogbo. Aus seiner Familie kam auch der Yorubapoet Bakari Gbadamoshi.

Kasali Akangbe
Seine Holzplastiken sind einerseits sehr ausgefeilt, und zeugen von großem künstlerischen Talent. Er fiel letzthin (94) durch eine gelungenen Einzelausstellung in Edinburgh auf. Er ist aber der verlässlichste Gerüstbauer für die Monumentalskulpturen Susanne Wengers und führt auch die von ihr entwickelten ausladenden Vogeldächer (spirituelle Vogelgestalten katapultieren sich zum Licht) handwerklich aus.

Kasali Oladepo
macht kleine Bronzefiguren in der Tradition seines Vaters Jinadu.

Lasisi Isola
war lange Zeit Wächter der heiligen Haine, und hat dort einige Mauerplastiken verfertig, betätigt sich auch als Holzschnitzer und Batiker.

Ojewale Amoo
war der erste Künstler von "New sacred art" und bei der ersten Gruppe die Idi Baba restaurierte. Er gehört zu verschiedenen Kultkreisen, fällt durch seinen undurchschaubaren Tiefen und durch seine großartigen Zementskulpturen (Egungun Wall) auf. Ein Meisterwerk gelang ihm unter der Supervision von Susanne Wenger bei der Neugestaltung des Idi Baba 1994.

Rabiyu Abeshu
Holzbildhauer und Autor vieler geschnitzter Säulen in den "sacred groves"

Saka
Der Künstler der Oya Ontotoo schuf, verließ das Projekt unmittelbar danach.

Shangodare Gbadegesin Ajala
ist Shangopriester der höchsten Kategorie, ein Adoshu Shango, eine Inkarnation des Donnergottes Shango. Er ist der Sprecher der Künstlergruppe, verfertigt magische Medizinen, ist Senior Son (der wichtige älteste Sohn) Susanne Wengers und darüber hinaus ein genialer Batikkünstler, der in seinen Spitzenwerken fast an Arbeiten Susanne Wengers selbst heranreicht. Er wurde in zahlreichen Ausstellungen vorgestellt und überzeugte auch bei der Biennale von Havanna 1994.